Ja am Mittwoch sind schon 7 Wochen um. Wie schnell die Zeit vergeht. Andererseits ist auch schon so viel passiert, das die neuen Eindrücke schon locker für ein ganzes Jahr reichen. Es kommen aber noch mehr, da bin ich mir ganz sicher.
Also wo fange ich an? Ich denke am Anfang wäre das sinnvollste.
Der Abschied/Der Flug:
Abschied war da. Und auch nicht besonders leicht.
Flug ging schnell rum, auch wenn wir in einer Boing 747 geflogen sind, was bedeutet, dass keine Fernseher in den Sitzen waren. Ich bin mit den anderen Outbounds aus Deutschland geflogen und wir hatten unseren Spaß.
Die ersten Tage:
Kleine Heimwehattacke, Familie kennengelernt (sehr nett), Haus kennengelernt (sehr antik eingerichtet. Gar nicht mein Ding), auf einer Fiesta Mexicana gewesen (mit Rodeo, sehr geil), mit Fernando auf der ersten Party gewesen (3.Tag), Jetlag ausgeschlafen (zum Glück), Gastbruder zum Flughafen gebracht (ist in Plauen) Atztekenstadion besucht (nicht das schönste, aber riesig), Tolucas Stadt angeguckt (ist schön im Gegensatz zu dem Rest der Stadt), Mexiko-City ein wenig angeguckt (GROSS), Fußballschuhe gekauf (wie immer Adidas), Sprachtest gemacht (wenigstens in den mittleren Kurs geschafft), Fußballtraining mitgemacht (anstrengend nach Sommerpause und auf 2600 Metern), anderen Fußballclub gesucht (erster war nicht gut/Chivas 3.Juiorenliga), Schok bekommen (4x Woche 2 Stunden Sprachkurs), doch kein Fußball.
Die ersten Schultage:
Die Schule fing doch schon am 16.08. an. Um 7 Uhr, was bedeutet, dass ich um 6.15 den Bus nehmen muss und um 5.20 aufstehen muss. Die Schule ist dann um 14.30 zu Ende. Ich habe immerhin 45 Minuten Pause zwischendrin. Das gleiche jeden Tag.
In den ersten Tagen war ich im 1.Semester, was mich ein bisschen verwirrt hat, da alle um mich herum mindestens 1 Jahr jünger waren. Am 2.Tag war ich dann in Mexiko-City um Erledigungen mit meinen Eltern zu machen und am 3. dann zum Glück im 3.Semester. Die Leute da sind super nett. Ich habe mich sofort wohl gefühlt. Und ich habe den besten Englischunterricht meines Lebens. Es ist nicht einfach nur Englisch sondern auch Philosophie, Geschichte und Lebenshilfe. Das gefällt mir.
Die Schule:
Meine Schule ist ultra cool. Am Anfang des Jahres gab es erstmal eine Eröffnungsparty in einem der coolsten Clubs der Stadt (Quelle: Gastbruder [19]) Die war super gut, auch wenn viele sehr kleine Kinder da waren, da die ganze Schule da hindurfte. Und während der Schulzeit waren da auch noch Hüpfburgen aufgebaut (für die Kleinen) und es gab eine Ralley mit lustigen Spielen. Freier W-Lan Zugang ist auch vorhanden, was gut ist da Internet mit dem Handy hier sehr teuer ist. Ansonsten kommt man währnend der Schulzeit nicht aus dem Gebäude raus (das ist an allen Schulen hier so) und die Fenster sind abgeklebt, das heißt man kann nicht rausgucken. Man kommt auch nur mit Problemen rein. Das hat mich sehr irritiert. Aber das beste ist, dass manche Lehrer mir einfach alles erlauben.
Die ersten Rotary-Meetings:
Das erste Treffen von den Clubs Toluca Suroeste und Metepec war echt hart. Ich habe richtig Angst bekommen, was wohl passiert, wenn ich mich nicht an die Ds halte (NO Dating, NO Drinking, NO Driving und NO Drugs). Ich glaube ich werde mich an alle halten. Ansonsten habe ich die anderen Inbounds kennengelernt. Wir sind zu 4. aus Deutschland und noch einer aus der Schweiz, zwei Französinnnen, eine Slowakin (?), nen Belgier und noch 2 Brasilianer. Ich bin mir aber ziehmlich sicher, dass ich wen vergessen habe. Und das erste District-Meeting was auch gegen Ende des letzten Monats in Mexiko-City. Die Chairwoman hatte Geburtstag und eine Band war da und hat gespielt, es gab einige Vorträge über alle möglichen Sachen. Unter anderem der Ruta Maya, auf die ich mich sehr freue. Und dann gabs auch noch ein bisschen was zum Essen und entspannte Gespräche mit den anderen Austauschschülern.
Die ersten Sprachschulstunden:
Die Sprachschule ist sehr kräftezehrend. Nach nem anstrengenden Schultag nach Hause, schnell was essen und dann sofort los zur Sprachschule. Und in der Sprachschule machen wir im Moment nur Wiederholungen für mich. Ich möchte aber auch nicht in den besseren Kurs wechseln, da die, die da sind doch noch sehr viel besser sprechen. Eigentlich bräuchte ich mehr Vokabeln lernen als Grammatik. Da meine Lehrerin kein Englisch spricht ist das aber relativ schwer.
Die Einwanderung:
Jeder, der hier bleibt, der muss zur Einwanderungsbehörde. So auch ich. Man hat nach seiner Ankunft 4 Wochen Zeit. Ich bin dort aber leider 3 Tage zu spät aufgetaucht, was mir eine Strafe von 669 Pesos (35€ oder so) eingebracht hat. Das hat mich echt geärgert. Die Einwanderung ist hier so beschwerlich, wie man das von der USA erwarten würde. Ich brauchte Bilder von vorne und von meinem rechten Profil. Das hat aber leider niemand erwähnt, was dazu geführt hat, dass ich Fotos von meinem linken Profil hatte und einen weiteren Tag gebraucht habe.
Ich hoffe ich komme morgen dazu den Eintrag über das Bicentenario (Mexikanische Unabhängigkeit) und den Kurzurlaub in Valle de Bravo zu schreiben. Jetzt ist es zu spät.
Alles Liebe aus Mexiko
Pete Hunter
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen